2015 – Veranstaltungen


Kunstmuseum Bochum – 10.-13. Sept. 2015

Die Reise nach Suriname. Anatol Herzfeld / Frank Merks
Der Werkstoff Holz und die Auseinandersetzung mit diesem Material spielt in den Oeuvres von Anatol Herzfeld und Frank Merks eine wichtige Rolle. Beide Künstler arbeiten mit diesem Material und schaffen daraus große Skulpturen und Installationen.
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Mikyung Pae „Trauerweide“

Kulturinsel Nepix Kull, Stadtpark Moers 2015 . Download Flyer »»


15.08.2015 Ausstellungseröffnung

Kunstinstallation auf der Kulturinsel Nepix Kull im Moerser Stadtpark in Zusammenarbeit mit dem Seewerk Skulpturenpark e.V.
ERÖFFNUNG 15. August, 14 Uhr
15. August bis 26. September – Mikyung Pae: „Trauer-Weide“
Shuttleservice zum Seewerk Skulpturenpark in Moers-Kapellen: Eröffnung der jährlichen großen Kunstausstellung ab 15 Uhr
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19.06.2015 – RP online
Trauerweide inspiriert zu Kunst-Installation

Moers. Die koreanische Bildhauerin Mikyung Pae realisiert in diesem Jahr eine Installation für die Kulturinsel „Nepix Kull“. Seewerk Kapellen und das Kulturbüro der Stadt Moers setzen damit ihre Kooperation fort. Von Anja Katzke

Seit 2008 blüht die Kunst im öffentlichen Moerser Raum: Kulturbüro und die Kunst-Initiative Seewerk in Kapellen haben seither auf der Kulturinsel „Nepix Kull“ im Moerser Schlosspark jedes Jahr im Spätsommer die unterschiedlichsten Facetten der zeitgenössischen bildenden Kunst den Parkbesuchern näher gebracht. 2014 sahen sie eine Installation aus 20 weißen Pfeilen des Düsseldorfer Künstlers Ahmed Ibrahim. Im Jahr zuvor zeigte die in Budapest geborene Künstlerin Gabriela Fekete auf der Kulturinsel ihr „Fanal gegen das Leid“. Und 2012 machte das Schachspiel der Japanerin Takako Saito die Kulturinsel ein wenig bunter. In diesem Sommer wird die koreanische Bildhauerin Mikyung Pae sich mit dem öffentlichen Raum auseinandersetzen, der sich ihr auf der Kulturinsel im Schlosspark präsentiert. Wie Beatrix Wirbelauer, Leiterin des Kulturbüros, jüngst im Kulturausschuss berichtete, zeigt die in Düsseldorf lebende Künstlerin ihre Installation „Trauer-Weide“ als Teil der zeitgleich im Kapellener Seewerk stattfindenden Jahresausstellung mit Arbeiten zeitgenössischer Künstler. „Angestoßen durch politisch motivierte Gewaltverbrechen in ihrer Heimat Korea möchte die Künstlerin mit ihrer Arbeit auf einen tragischen Aspekt der Geschichte verweisen, aber auch auf Gewalt im Allgemeinen, die Frauen im Zuge kriegerischer Auseinadersetzungen weltweit erfahren“, informierte das Kulturbüro in der Vorlage zum Kulturausschuss der Stadt Moers. Ausgangspunkt ihres Konzepts sei die eindrucksvolle Trauerweide auf der Kulturinsel Nepix Kull gewesen. Für Mikyung Pae steht die Trauerweide sinnbildlich für die sogenannten „Trostfrauen“ – koreanische Mädchen und Frauen, die für die japanischen Kriegsbordelle des Zweiten Weltkriegs verschleppt und zwangsprostituiert wurden. „Schätzungen gehen davon aus, dass rund 100 000 bis 200 000 Frauen diese Tortur miterleben mussten. Bis heute wurden nur 360 Frauen als Kriegsopfer entschädigt“, heißt es in der Vorlage zum Kulturausschuss. Auf der Kulturinsel sollen 53 weiße Bänder, die an die Trauweide gebunden werden, an die 53 noch lebenden ehemaligen „Trostfrauen“ erinnern. Wie das Kulturbüro berichtete, plant die heute in Düsseldorf lebende Künstlerin, auf der Kulturinsel ein Ensemble aus einem großformatigen Pentagramm mit einem Durchmesser von 25 Metern aufzustellen. Es wird aus Holz gefertigt und gelb gestrichen. In den Innenraum werde Pae 100 ebenfalls aus Holz hergestellte und rot gestrichene Symbolfiguren stellen. Diese Figuren sollen unterschiedlich hoch sein. Für Moerser Kunstfreunde, die regelmäßig auf der Jahresausstellung der beiden Seewerk-Macher Angelika Petri und Frank Merks zu Gast sind, dürfte Mikyung Pae keine Unbekannte sein. Sie beteiligte sich 2009 mit einer Arbeit bei der „Ausstellung „Positionen 09“ des Seewerks am Kapellener Silbersee. Damals gestaltete sie eine Hausfassade der Seewerk-Gebäude mit Schriftzeichen und aussagekräftigen Texten. Pae studierte von 1972 bis 1976 an der Ehwa Women‘s University in Seoul, 1982 schloss sich ein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf an. Auf der Kulturinsel sollen 53 weiße Bänder, die an die Trauweide gebunden werden, an die 53 noch lebenden ehemaligen „Trostfrauen“ erinnern. Wie das Kulturbüro berichtete, plant die heute in Düsseldorf lebende Künstlerin, auf der Kulturinsel ein Ensemble aus einem großformatigen Pentagramm mit einem Durchmesser von 25 Metern aufzustellen. Es wird aus Holz gefertigt und gelb gestrichen. In den Innenraum werde Pae 100 ebenfalls aus Holz hergestellte und rot gestrichene Symbolfiguren stellen. Diese Figuren sollen unterschiedlich hoch sein. Für Moerser Kunstfreunde, die regelmäßig auf der Jahresausstellung der beiden Seewerk-Macher Angelika Petri und Frank Merks zu Gast sind, dürfte Mikyung Pae keine Unbekannte sein. Sie beteiligte sich 2009 mit einer Arbeit bei der „Ausstellung „Positionen 09“ des Seewerks am Kapellener Silbersee. Damals gestaltete sie eine Hausfassade der Seewerk-Gebäude mit Schriftzeichen und aussagekräftigen Texten. Pae studierte von 1972 bis 1976 an der Ehwa Women‘s University in Seoul, 1982 schloss sich ein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf an.


25.01.2015 – „Arbeitszeit“ Ausstellung

Evangelische Kirchengemeinde Osterath, Alte Poststraße 15, 40670 Meerbusch
Vernissage ist am Sonntag, dem 1. Februar 2015 um 11.15 Uhr, in der Kirche.
Ausstellungsdauer: 1.2. – 12.4.2015

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir hatten im Vorfeld einige Highlights in unserer Apsiskunst-Reihe angekündigt: unter anderem mit Blick auf die kommende Ausstellung „ARBEITSZEIT // Wir tragen das Kreuz in die Kirche“ von Anatol Herzfeld und Frank Merks. Beide Künstler wirken seit langem schon gemeinsam an verschiedenen Projekten, die alle unter dem Begriff „Arbeitszeit“ firmieren. So steht eine große Gemeinschaftsarbeit im Mittelpunkt der Ausstellung, ein eigens für die Osterather Ausstellung angefertigtes Kreuz; eine der Entwurfsskizzen ist auf dem Einladungsflyer abgebildet. Das ausgeführte Kreuz ist leuchtend hoffnungsgrün geworden, aus Holz mit stahlummantelten Enden, in seinem Zentrum eine Krone mit Strahlenkranz. Passionszeit und Ostern befinden sich im Februar schon im Blickfeld, nicht nur Kirchgänger wissen das. Zum österlichen Geschehen – in dem so viele verschiedene Aspekte enthalten sind – weist uns die stille Passionszeit den Weg, sammelt sich, sammelt uns. Anatols auf Holz gemaltes Triptychon „Das Leid“ nimmt direkten Bezug darauf – um uns weiterzuleiten zum Kreuz, dem allbekannten christlichen Symbol, das hier ganz voller Kraft aufgefasst und dargestellt ist.

Des weiteren sind 4 Buchobjekte – aus Holz – von Frank Merks zu sehen (Bibel, Koran und die 2 Talmudbücher): ein Hinweis auf die gemeinsame Wurzel der drei Buchreligionen. Wobei diese Zusammenstellung natürlich aktuell aufgeladen ist durch die jüngsten Ereignisse und Diskussionen, durch die immer wieder auftauchenden Fragen, wie sich die Religionen begegnen, was sich sich auf friedfertige Weise entgegnen können. Ein Gotteshaus, so Anatol, ist ein besonderer Raum, etwas wie eine geistige Zufluchtstätte – allerdings, wie das Leben überhaupt, eben auch Prozess und Aktion. So hätte er es auch gern gesehen, wenn der Titel der Ausstellung „Wir tragen das Kreuz in die Kirche“ gleichzeitig als Kunstaktion während der Vernissage realisiert worden wäre. Im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst wäre das aber zu schwierig geworden, daher werden wir das Hereintragen und Installieren bereits in kleinerem Rahmen zum Pressetermin am 27. Januar 2015 erledigen – und dabei ganz sicher die Holzräder an diesem Kreuz zu schätzen wissen, die seinen Transport erleichtern. Im Johannesevangelium ist es bekanntlich anders geschildert: Da heißt es, dass Jesus sein Kreuz selbst tragen musste. Vermutlich macht sich kaum jemand eine Vorstellung davon. Wir werden hier zumindest die Ausmaße (3,30 m hoch, 1,70 m breit und ca. 100 kg schwer) erkennen und erfühlen können.

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