2008 – Veranstaltungen


30.11.2008 – Kunst im Seewerk

Das SEEWERK lud zur fünften Werkschau in Kapellen ein und es war eines der größten und spektakulärsten Kunstevents am Niederrhein.

So vielfältig wie das SEEWERK selbst war das künstlerische Angebot 2008 und es wurde ein facettenreiches Programm präsentiert, das für jeden etwas zu bieten hatte.
Zum Auftakt der Vernissage am 30.08.2008 waren 35 ausstellende Künstler anwesend und ca. 1.700 Besucher von nah und fern erlebten einen Nachmittag, der der zeitgenössischen Kunst gewidmet war.

Die Werke folgender Künstler waren zu sehen: Irmin Kamp, Felix Droese, Armin Hott, Ivica Matijevic, Jörg Parsick-Mathieu, Prof. Jörg Eberhard, Frank Göllmann, Irmel Droese, Ingeborg Schmidthüsen, Jari Banas, Jyrg Munter, Edith Oellers und die letzte Klasse des verstorbenen Künstlers Prof. Immendorff.

Künstler 2008: Prof. Irmin Kamp Plastiken · Klasse Prof. Jörg Immendorff † Malerei · Felix Droese Papierarbeiten + Skulpturen · Armin Hott Karikaturen · Ivica Matijevic Holzobjekte + Malerei · Jörg Parsick-Mathieu Fotografie · Prof. Jörg Eberhard Malerei · Ingeborg Schmidthüsen Papierarbeiten · Jyrg Munter Objekte · Frank Göllmann Installationen · Irmel Droese Zeichnungen + Textilarbeiten · Edith Oellers Malerei · Jari Banas Malerei


19.10.2008

Schwalmtal: „Figurationen“ von Bodgan Paprotny, Frank Merks, Ernst Hesse

Die Galerie – „Der Turm“ im Schwalmtal zeigt in der Zeit vom 19.10. – 02.11.2008 die Kunstausstellung „Figurationen“.

Drei Bildhauer stellen aus: Bodgan Paprotny, Frank Merks, Ernst Hesse.

Eröffnung: Sonntag, 19.10.2008 von 15:00 – 18:00 Uhr


26.09.2008 – Kreativ-Workshop mit Erich Paproth

Thema: Schattenwelten – Menschenabbildungen aus Valltorta (Spanien) und Tierabbildungen aus der Höhle von Lascaux

Dauer: Freitag 26.09.2008 bis Sonntag 28.09.2008

Beginn: 16:00 Uhr

Ort: SEEWERK Moers (Anfahrt)

Kosten: 110 € pro Teilnehmer

Anmeldung: bitte per Email an info@das-seewerk.de (Die Teilnehmerzahl ist auf 5 begrenzt.)

Erläuterungen von Erich Paproth zum Thema:

In diesem Workshop wollen wir uns mit Menschenabbildungen aus den Abrigos (Felsüberhänge) von Valltorta und den Tierabbildungen in der Höhle von Lascaux beschäftigen; die Menschenbilder verdienen aus unterschiedlichen Gründen unsere besondere Aufmerksamkeit:
Sie gelten gemeinhin als schwierig zu datieren, basieren auf dem Schattenbild der dargestellten Menschen und sind in ihrer Dynamik eindrucksvoll. Dass diese Figuren in Europa archäologisch nachgewiesen sind, ist deshalb von besonderem Interesse, weil sie gerne als afrikanische Menschendarstellungen bezeichnet werden.

Parallel zu diesen Menschenbildern erleben wir die Tierdarstellungen aus der Höhle von Lascaux.
Anhand von Vorlagen gewinnen wir eine Idee ihrer „Mache“ und übertragen diese Figuren in Tusche auf Papier und auf Leinwand. Wir arbeiten mit Erden und Pigmenten, die für die Bildung des Untergrundes genutzt werden.
Die Beschäftigung mit dieser Art der Umsetzung ermöglicht Näherung an die typische Linienführung und die Verbindung von Gestaltung einer Figur und ihrer Bewegung.

Dieser Workshop ist für eine Dauer von etwa 8 bis 10 Stunden vorgesehen. Alle Materialien stehen zur Verfügung; Neugierde und Offenheit für eine doch fremde Welt der Selbstdarstellung sind mitzubringen.

Zur Person:
Dr. Erich Paproth wurde 1955 in Krefeld (D) nahe dem Neandertal geboren; nach seinem erfolgreichen Abschluß der Studiengänge: Vergleichende Sprachwissenschaften,
Erziehungswissenschaften, allgemeine Geschichte und Ur- und Frühgeschichte hat er sich ganz dem Thema der Menschenabbildung von der Altsteinzeit bis in die Bronzezeit verschrieben. In seiner künstlerischen Arbeit greift Paproth auf seine ‘Elterngeneration’ vertreten zb. durch Namen wie ‘ZERO’, Üecker, Tapies und nicht zuletzt Joseph Beuys zurück.
Paproth ist seit 1989 in regelmäßigen Ausstellungen international zu sehen; seine Arbeiten werden im In- und Ausland geschätzt und sind in zahlreichen Sammlungen vertreten.
Paproths Arbeit sehen Sie zur Zeit im Parkhotel Delta, Ascona(CH).


30.08.2008 – das Seewerk bringt Kunst ans Licht

Kunstbegeisterte aus Moers und Umgebung können gespannt sein:

Ende August wird das Ergebnis der ersten Zusammenarbeit zwischen der privaten Initiative “das SEEWERK“ und dem Kulturbüro Moers zu sehen sein.

Drei Absolventen der Klasse von Prof. Irmin Kamp (Kunstakademie Düsseldorf) befassten sich mit der Geschichte der Nepix Kull, wo Anfang des vergangenen Jahrhunderts der Postillon Nepix mit seiner Familie wohnte und die Frauen aus Moers ihre Wäsche gewaschen haben. Zu diesem Thema wird auf der Kunstinsel im Schlosspark eine Großinstallation erstellt.

Gleichzeitig findet im SEEWERK eine große Vernissage mit vielseitigem Rahmenprogramm statt, wobei das Außengelände, die Gebäude und der See mit einbezogen werden.

Im Mittelpunkt der Ausstellung werden die aus einer Scheune in Grevenbroich geretteten und im SEEWERK fachgerecht restaurierten Plastiken der Künstlerin Prof. Irmin Kamp zu sehen sein. Zusätzlich wird Frau Kamp für diese Ausstellung 2 neue Objekte fertigen.

Weitere Künstler bei dieser Vernissage sind: Felix Droese (Skulpturen und Papierarbeiten), Armin Hott (Karikaturen), Ivica Matijevic (Holzobjekte, Malerei), Jörg Parsick-Mathieu (Fotografie), Prof. Jörg Eberhard (Malerei), Frank Göllmann (Installationen), Irmel Droese (Aquarelle, Zeichnungen und Textilarbeiten), Ingeborg Schmidthüsen (Papierarbeiten), Jyrg Munter (Objekte), Edith Oellers (Malerei).

Die letzte Klasse des jüngst verstorbenen Künstlers Prof. Immendorff ist ebenfalls im SEEWERK zu Gast und wird neben Ihren dort ausgestellten Bildern einen kompletten Fußboden gestalten, der sozusagen als begehbare Kunst auch in Zukunft zu bewundern sein wird. Unterstützt werden sie hierbei nicht nur vom SEEWERK, sondern auch von der Firma Remmers.

Die Installation auf Nepix Kull, gestaltet von Anne-Kathrin Puchner, Fleur Stoecklin und Thomas Woll, wird am 30. August um 15:00 Uhr erstmals öffentlich gezeigt.

Die Vernissage im SEEWERK beginnt im direkten Anschluss, um den Besuchern Gelegenheit zu geben, beide Ereignisse zusammenhängend wahrzunehmen.


02.08.2008 – Moers: Frank Merks im Bettenkamper Meer

„Es kommt der Tag, da will die Säge sägen!” hieß es unheilvoll in dem preisgekrönten Film „Jede Menge Kohle”. Auch Frank Merks konnte dem giftigen Charme der rasend rotierenden, sauscharfen Sägezähne nicht widerstehen. Fast täglich frisst sich in seinen Händen das horrorfilmgeprüfte Handwerkszeug tief in Baumstämme, dass die Fetzen fliegen. Was dabei herauskommt, ist nicht Brennholz, sondern – Kunst.

Der Künstler lebt in Moers und arbeitet in seinem Atelier am SEEWERK. Er ist einer, der alles anpackt, aber sein Lieblingswerkstoff ist Holz. Bildhauerei mit der Kettensäge wird von vielen mit Naserümpfen gesehen, doch irgendwie bringt er genau die richtige Mischung aus ästhetischem Sinn, Intuition und solider handwerklicher Fähigkeit mit, die es braucht, um aus einem zwei bis drei Meter hohen Baumstumpf eine Skulptur zu sägen.

Am 02. August ab 14:00 Uhr wird man in Moers einige seiner Werke sehen können – im Naturfreibad Bettenkamper Meer finden die Großskulpturen für eine Weile einen ungewöhnlichen Standort.